Im Rahmen des Lehrerfestes wurde Frau Heike Lehmann, seit 2007 Unterstufenkoordinatorin am MSM, in den Ruhestand verabschiedet. Frau Lehmann war 38 Jahre lang Lehrerin für Englisch und Französisch am MSM und konnte in ihrer kleinen Ansprache lebhaft über die Veränderungen berichten, die sich in und um Schule in den letzten Jahren ergeben hatten  – von veränderten Einstellungen der Schüler*innen, von völlig veränderten Lehrplänen und didaktischen Modellen, aber auch von gewandelten Einstellungen zum Feiern innerhalb der Lehrerschaft: „Früher haben wir hier bis 3 Uhr getanzt!“

Das MSM bedankt sich ganz herzlich für die geleistete Arbeit, die zupackende und dynamische Art Frau Lehmanns, mit denen sie ihre Schüler*innen zu Höchstleistungen angetrieben hat und nicht zuletzt für ca. 34000(!) korrigierte Klassen- und Kursarbeiten, die Frau Lehmann sicherlich nicht vermissen wird.

Liebe Frau Lehmann: Alles Gute für Ihren verdienten Ruhestand und viel Zeit für die Dinge, die Sie immer schon machen wollten und für die Sie bisher keine Zeit gefunden haben!!!

Stefan Holl

Unter der Gesamtleitung von Herrn Penfold führte die 6b am 09.07.2019 das Theaterstück „Hilletje Jans“ des niederländischen Dramatikers Ad de Bont in der Aula des MSM auf. In wochenlanger Arbeit hatten die Schüler*innen Kostüme besorgt, Kulissen gestaltet, Texte umgestaltet und auswendig gelernt sowie Lieder einstudiert, um die Geschichte der Hilletje Jans in einer sehr anschaulichen und unterhaltsamen Bühnenfassung aufzuführen. Und natürlich wurde jede zur Verfügung stehende Minute zum Proben genutzt.

Hilletje Jans wird als junges Waisenmädchen in den harten Zeiten des 18. Jahrhunderts zunächst von Onkel und Tante großgezogen, dann aber verstoßen und unschuldig für einen nicht von ihr begangenen Totschlag verurteilt. Sie nimmt dies zunächst als ihr Schicksal hin und versucht sich nach ihrer Entlassung durch’s Leben zu schlagen, erkennt aber, dass es ihr als Mädchen bzw. junger Frau unheimlich schwer gemacht wird, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Erst als sie sich als Mann verkleidet und auf einem Schiff als Matrose die Welt bereist, wird sie akzeptiert und bringt es zu berühmt-berüchtigtem Ruhm als „Kapitän vom schwarzen Tod“, der sich durch Schläue und Mut gegen Piraten zur Wehr zu setzen weiß. Als sie, von einer heiratswütigen Verehrerin zur Hochzeit gedrängt, die Maske fallen  lässt, erkennen die sie umgebenden Menschen Hilletjes Qualitäten und ihre eigenen Vorurteile. Zum Schluss offenbart sich dann auch die Wahrheit über den ihr zur Last gelegten Totschlag und sie wird rehabilitiert.

Ein besonders großer Dank geht neben dem Regisseur Herrn Penfold auch an Frau Helling, die mit den Schüler*innen das tolle Bühnenbild gestaltete und an Herrn Schwagers, der extra für diese Inszenierung die Lieder komponierte.

Stefan Holl

Am Dienstag und Mittwoch in der letzten Schulwoche haben Schüler*innen und Lehrer*innen mit vereinten Kräften wortwörtlich ein Wasser-Zeichen zur Rettung der Bäume des Schulgeländes gesetzt. Dank des unermüdlichen Einsatzes Herrn Hagedorns, der unter großem persönlichen Einsatz bei den SWK ein Anschlussrohr für einen Hydranten besorgt und eine Lösung  für eine Abrechnung der Wasserkosten gefunden hat, konnte ein Plan erstellt werden, der die Grünflächen um die Schule in verschiedene Sektoren einteilte und in den sich verschiedene Klassen stundenweise zum Gießen eintragen konnten. Auch wenn das vielleicht  nur ein Tropfen auf den heißen Stein war, war es doch sehr erfreulich, mit welchem Einsatz sich auch gerade die Schülerschaft für die teilweise von den vergangenen Abiturjahrgängen gepflanzten Bäume verantwortlich fühlte. Und obwohl die meisten Anwohner oder Eltern zunächst mit Zynismus reagierten („Jetzt müsst ihr euch auch darum noch selbst kümmern?“), war der Zuspruch der Bevölkerung und gerade der Anwohner überaus positiv.

Stefan Holl (Stellv. Schulleiter)

Hier berichtet ein Schüler:

„Am Tag vor der Aktion hat uns unsere Lehrerin aufgetragen, eine Gießkanne am kommenden Tag zur Schule mitzubringen. Wir wussten zunächst nicht warum, ich meine, wer kommt auf die Idee eine Gießkanne zur Schule mitzubringen? Sie hat uns aufgeklärt, dass wir die Bäume auf unserem Schulgelände bewässern sollten. Als es dann soweit war, sind wir mit unserer Klasse bis zu einem Hydranten neben der MSM-Sporthalle marschiert, den Herr Hagedorn organisiert hatte. Dort warteten schon zwei weitere Klassen ungeduldig darauf, dass es endlich losging. Herr Hagedorn erklärte uns, dass pro Quadratmeter ungefähr 400 Liter Wasser fehlten – anders gesagt, unsere Bäume und Hecken standen kurz vor dem Vertrocknen. Das ist natürlich keine besonders schöne Vorstellung.

Herr Hagedorn hatte die Schule in sechs Bereiche aufgeteilt, die bewässert werden mussten und  jede Klasse, die in der Stunde dort war, bekam einen. Ein freundlicher Oberstufenschüler half uns dabei unsere Gießkannen aufzufüllen und wir machten uns gruppenweise auf den Weg zu unserem Bereich. Wir gossen Bäume, Sträucher und Büsche. Es hat großen Spaß gemacht, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Dazu muss ich noch sagen, wir sind nicht immer trocken geblieben…

Ich fand die Aktion angemessen, vor allem, weil es in den letzten Tagen sehr trocken war und, weil der Regen alleine diese Fläche nicht ausreichend bewässern könnte. “

Okan Sürget, 8b

Es ist Montag, der 01.07.2019, 22°C, 07.30 Uhr Sportpark Uerdingen: Beste Bedingungen für ein Sportfest. Die Kolleg*innen der Fachkonferenz Sport betreten die Anlage, und nach wenigen Minuten erwacht der Sportplatz aus seinem Dornröschenschlaf: Wo zuvor ein zerwühlter Sandkasten vor sich hin döste, entsteht eine fein geharkte Weitsprung-anlage, die 50m-Laufbahn wird mit Startanlagen ausgestattet, die Wurfanlage wird ausgemessen und mit Pilonen markiert, Listen werden ausgehängt und verteilt, Stoppuhren ausgegeben – sie kommen!

 

 

 

08.15 Uhr: Die Sportanlage hat sich bereits mehr und mehr mit Leben gefüllt - aufgeregte und durcheinander quirlende Schüler*innen sowie nervenstarke und gut vorbereitete  Lehrpersonen, die abgebrüht und ohne eine Miene zu verziehen alles im Griff haben. Und auch wenn sich der ein oder andere erst noch mit E-Sports warm machen muss, steht dem Beginn des Sportfests eigentlich nichts mehr im Wege. Nachdem auch kleinere Probleme mit der Stadiontechnik gelöst sind, können Herr Kemper und Herr Holl um 08.10 Uhr das Sportfest eröffnen: Die Spiele mögen beginnen!

       

08.45 Uhr: Während auf allen Anlagen bereits gerannt, gesprungen und geworfen wird, kommt so langsam auch der Catering-Stand der Q1 in Gang. Kleinere Irrita-tionen  ("Wie macht man mit so einer Kaffee-Maschine eigentlich Kaffee?") werden souverän gelöst ("Mit so ‘nem Filterding, Wasser und Kaffeepulver!"), die Auswahl von Kuchen bis Bratwurst lässt eigentlich kaum Wünsche offen.

Das besondere Highlight des Tages ist dann wohl der abschließende 800m-Lauf aller Jahrgänge, gekrönt durch den Schlusslauf einer Lehrer*innenstaffel (Herr Kemper, Herr Messing, Frau Bergmann, Frau Tschan und Herr Knetsch) gegen  bzw. für Linus Jark , der seinen persönlichen 800m-Rekord dank der als Hase dienenden Lehrerstaffel endlich unter die lang ersehnten 2:10min bringt: Sagenhafte 2:06min! Das ist (laut den Akten Herrn Kempers) neuer Schulrekord!

Weitere Schulrekorde wurden aufgestellt von:

Asher Artz (5a): Weitsprung 5,25m; Simon Artz (5e): 50m Lauf 6,8 sec; Jakob Wiesenthal (9a): Ballwurf 77m.

Allen Schüler*innen noch mal ein herzlicher Glückwunsch zu diesen tollen Leistungen, allen Kolleg*innen ein herzlicher Dank für die Durchführung dieses schönen Sportfestes, v.a. natürlich der FK Sport und hier besonders Fr. Polte, Frau Hertelt, Frau Seiferth, Frau Clemens und Hr. Kemper, die die Organisation im Vorfeld übernommen hatten. Und natürlich: Danke Q1 für die tatkräftige Unterstützung an den einzelnen Stationen und die Verpflegung!

Hier werden demnächst weitere Bilder des Sportfests zu sehen sein!

Stefan Holl

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Am Freitag, dem 14.06.2019, wurde es voll am MSM: Die AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hatte ein Streetfoodfestival organisiert, bei dem viele Schüler und Eltern geholfen haben. Vorab meldeten sie sich mit einer Speise an, die aus Ländern der ganzen Welt kamen. So kam es, dass es ca. 25 Länder waren, die sich auf 16 Stände verteilten und aufgeregt auf den Schulschluss warteten. Die Stände wurden liebevoll dekoriert und anschaulich gestaltet, da das Auge ja bekanntlich mit isst. Dann war es soweit und die Schüler stürzten sich auf die mühevoll zubereiteten Speisen. Die AG hatte es so organisiert, dass das Essen kostenlos war, aber Spenden natürlich gerne entgegen genommen wurden. Wer kein Geschirr dabei hatte, konnte nachhaltiges erwerben und auch Getränke konnten gekauft werden. Viele Schüler waren extra länger geblieben um sich bei Musik aus aller Welt durchzuprobieren, aber auch viele Eltern und Lehrer waren vor Ort. Sie waren überwältigt von der Vielfalt der Speisen, denn es gab Leckereien aus Europa, den USA, Südamerika und aus Asien. Das Wetter spielte auch hervorragend mit, bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen konnte auf aufgestellten Bierzeltgarnituren Platz genommen werden, um in Ruhe die Speisen zu verzehren. Der Ansturm war deutlich größer als erwartet und sowohl die Besucher als auch das Organisationsteam waren begeistert von der Aktion. Alle Beteiligten freuten sich über einen großen Erfolg, denn es konnten nach Abzug der Unkosten Spenden im Wert von 1200 € gesammelt werden, von denen ein Drittel an die Organisation UNICEF geht, ein Drittel an die Krefelder Organisation „Sonne Mond und Sterne“ und ein Drittel kommt der Schule zugute.

Wir von der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ möchten uns ganz herzlich bei allen  Köchinnen und Köchen bedanken, denn ohne diese tatkräftige Unterstützung des Projekts wäre weitaus nicht so ein hoher Erlös für den guten Zweck erzielt worden. Außerdem richten wir unseren Dank natürlich auch an alle Spenderinnen und Spender, die mit dem Hintergedanken etwas Gutes zu tun oft auch mehr gegeben haben. Und besonders wichtig ist auch der der Dank an unseren Hausmeister Herr Schmitz, der länger geblieben ist und alles getan hat, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, denn ohne seine Hilfe im Bereich Technik und Organisation wäre die Aktion deutlich chaotischer und unstrukturierter gewesen. Zu guter Letzt bedanken wir uns bei allen Besuchern, die mit ihrem Kommen zu einer gemütlichen Atmosphäre beigetragen haben und sich gleichzeitig auch das Kochen gespart haben. Wir hoffen, dass es allen gefallen hat und sind zuversichtlich, dass es eventuell eine zweite Runde des Streetfoodfestivals geben wird.

Alena Müller im Namen des SoRSmC-Teams

Als zum Schluss des Poetry Slams der Q1 der Krefelder Poetry Slammer Johannes Floehr die Bühne der Aula betrat, habe ich mir insgeheim schon ein bisschen Sorgen gemacht: Wie will er das jetzt noch toppen?

Aber der Reihe nach: Jeder der fünf Deutschkurse des MSM hatte zuvor in einem kursinternen Battle – zur Erläuterung: Bei einem Poetry Slam treten verschiedene Personen mit ihren Textvorträgen an, die mal ernst, mal kritisch, mal lustig etc. sein können, während das Publikum für jeden Vortrag Punkte vergibt und so den Sieger des Abends „erbattelt“ – also jeder Kurs hatte in einem kursinternen Battle zwei Kurssieger per Punktabstimmung bestimmt. Das Thema war, um das Texten etwas zu vereinfachen und für alle einen roten Faden vorzugeben: „Ich und die Anderen“.

Die zehn Kurssieger, namentlich Sena Akhoyunlu, Rebecca Vollmar, Marla Morsch, Leon Aubrecht, Lale di Nunzio, Kemal Tuncer, Hannah Alsdorf, Christine Biel, Joel Fizinus und Kaja Bickel, traten dann am Freitag, dem 21.06.2019, vor der gesamten Stufe der Q1 und den versammelten Lehrerinnen und Lehrern auf – schon an sich eine große Leistung. Was dann aber die Schülerinnen und Schüler an tiefgründigen und sprachlich-rhetorisch geformten Texten präsentierten, hat mich persönlich sehr beeindruckt und überzeugt – vom Können unserer Schülerinnen und Schüler, aber auch vom Bedürfnis nach Ausdruck in einer Sprache, die eben gerade nicht der normalen Umgangssprache entspricht. Wer sich davon ein Bild machen will, sind einige der Texte verlinkt.

Die Maske (Poetry Slam Text Marla Morsch), Poetryslam-Rebecca Vollmar Text1

Kaja Bickel_ Poetry Slam ich und die anderen

In der zweiten Runde traten dann Sena Akhoyunlu, Rebecca Vollmer und Kemal Tuncer als Sieger der ersten Runde an; sie hatten die Aufgabe, innerhalb von fünf Minuten einen kurzen Text – witzig, ernst, kritisch, romantisch oder was auch immer – zu verfassen und diesen möglichst ansprechend vorzutragen. Vorgegeben waren die Begriffe Handy, Cafeteria, Schreck, Freude, Notfall, Geschrei. Diese schwierige Aufgabe meisterten alle drei Kandidaten, jeder auf seine Weise, bravourös, wobei es Rebecca  in der kurzen Zeit gelang, einen nahezu druckreifen Aufruf zur Benutzung des Handys in der Schule zu verfassen. Dieser Vortrag wurde dann auch von den Juroren im Publikum mit der höchsten Punktzahl honoriert. Auch diese Rede finden Sie hier. Poetryslam-Rebecca Vollmar Text2

Ein ganz besonderes Lob geht an dieser Stelle noch mal an die drei wunderbaren Moderatorinnen Alia Lee, Christine Marcelli und Nadja Donotek, die souverän und mit viel Charme und Witz durch den Poetry Slam führten.

Ja, und wie sollte Johanns Floehr nach einer knappen Stunde intensiver Textvorträge bzw. intensiven Zuhörens jetzt noch mal das versammelte Publikum zu einem letzten aufmerksamem Zuhören motivieren? Ganz einfach: Mit witzigen Wortspielen, überraschenden Pointen (z.B. sein Text zum Thema „Gehört der Islam zu Deutschland?“: „Ja.“) oder einem lautmalerischen Text über das Fönen von Haaren, Stufe 1 und 2. Hier zeigte sich dann noch mal der Profi im kreativen Gebrauch von Sprache, und mein Eindruck war, dass sich die versammelte Stufe prächtig unterhalten fühlte.

Also: Hat Spaß gemacht – gerne wieder.

Stefan Holl

Dieses Meisterwerk ist das Stück der Klasse 5e und Frau Hebers am MSM.

Wir ließen uns von Piet Mondrian und dem Buch „Apfelsinen für Mister Orange“ von Truus Matti inspirieren. Wir tauchten mit dem Buch in die Welt des Jahres 1943 ein…

 

Es geht in dem Buch um einen Jungen namens Linus, dessen Bruder Apke freiwillig in den Krieg gezogen ist. Anfangs ist Linus noch stolz auf seinen Bruder, aber schon bald hat er mit Sorgen zu kämpfen, denn der Freund von Apke wird von einer Granate getroffen. In der Zwischenzeit liefert Linus zu Hause in New York jeden zweiten Montag eine Kiste Apfelsinen an einen freundlichen Maler, dessen Namen es sich nicht merken kann; wegen der Apfelsinen tauft Linus ihn Mister Orange.

Mister Orange (Piet Mondrian) malt ganz anders als Linus es kennt und selbst seine Wohnung ist ein riesiges Bild. Er meint, dass er nur mit den Primärfarben rot, blau und gelb malt, weil es für ihn die Zukunftsfarben sind. Er erklärt Linus, dass die Nazis Angst vor seinen Bildern haben und sie deswegen verboten haben; deshalb ist er nach New York geflohen. Dort lernt er auch den Boogie-Woogie kennen und nennt sein letztes Bild: Victory Boogie Woogie.

Wenn ihr mehr erfahren wollt, lest das Buch doch selber und lasst euch in eine andere Welt entführen!

Catlin und Mia, 5e