Kunst

Übersicht


Praxis und Konzept des Kunstunterrichts am Maria – Sibylla – Merian – Gymnasium

Vorbemerkung:
Die von Jahr zu Jahr abnehmende Wertschätzung der ästhetischen Bildung im Vergleich zu anderen schulischen Fächern ist auch eine Folge der Transformation des Bildungsbegriffes nach den Vergleichsstudien der OECD. In den Vordergrund der bildungsadministrativen Lenkungsmaßnahmen sind erneut die klassischen „Hauptfächer“ gerückt, die nun mit mehr Belegspflichten für Schüler ausgestattet werden.

Die PISA-Erhebungen lassen weite Bereiche einer allgemeinen schulischen Bildung außer Acht: sprachliches Ausdrucksvermögen, literarische Kenntnisse, Grundwissen in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern und eben den ganzen Bereich der ästhetischen Bildung.

Die Anforderungen an einen zeitgemäßen Kunstunterricht haben sich mit dem Wandel gesellschaftlicher Anforderungen in einer von Bildern dominierten Umwelt, mit den neuen Technologien und einer veränderten Schule grundlegend verschoben. Hinzu kommen neue Unterrichtsinhalte, die u.a. auf künstlerische Strategien aktueller Kunst mit ihren vielfältigen und ungewohnten Gestaltungsmöglichkeiten und Ausdrucksformen reagieren.

In der Fachkonferenz Kunst sind die Fachinhalte in ihren Schwerpunkten immer wieder neu durchdacht und den Veränderungen angepasst worden. Die Überlegungen und Entscheidungen im Hinblick auf ein innovatives schulinternes Fachcurriculum haben den oben aufgeführten Faktoren Rechnung getragen. Als Grundlagen unseres kunstpädagogischen Handelns sehen wir jene fachlichen Ziele, Inhalte und Methoden, die als selbstverständliche Elemente des Kunstunterrichts gelten:

  • das Fördern bildnerisch-ästhetischer Wahrnehmung und Erfahrung
  • das Lehren von Kenntnissen in den Bereichen historischer und zeitgenössischer Kunst, Alltagskultur und medial vermittelter Welt
  • das Eingehen auf die Entwicklung der Bildsprache und der Rezeptionskompetenz von Kindern und Jugendlichen
  • das Vermitteln von Fertigkeiten und Reflexion in den Bereichen Malerei, Collage, Zeichnung, Druckgrafik, im plastischen und räumlichen Gestalten, im gestalterischen Umgang mit digitalen Medien und von fachspezifischen Methoden und Organisationsformen

Zu diesen fachlichen Grundlagen hinzu kommen der Bildungsauftrag und die Wertschätzung der gesellschaftlichen Relevanz des Faches Kunst mit seinen ausgleichenden Wirkungen hinsichtlich der multikulturellen und heterogenen Voraussetzungen von Kindern und Jugendlichen, das intensive Initiieren und Begleiten von Gestaltungs- und Rezeptionsprozessen, die Kreativitätsförderung sowie eine sichere Diagnose- und Beurteilungskompetenz zur Leistungsbewertung.

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