„Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung“ – das MSM-Gymnasium gedenkt der Opfer der Shoah
Anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar war die Autorin und Journalistin Andrea von Treuenfeld zu Gast an unserer Schule. Sie präsentierte den Schülerinnen und Schülern der Jgst. 10 ihr Buch „Leben mit Auschwitz. Momente der Geschichte und Erfahrungen der dritten Generation“.
Frau von Treuenfeld hat für ihr Buch Gespräche mit Jüdinnen und Juden geführt, deren Großeltern im Konzentrationslager Auschwitz interniert waren. Sechs ganz unterschiedliche Lebens- und Familiengeschichten stellte sie den Schülerinnen und Schülern vor. So vielfältig die Schicksale und Persönlichkeiten der ehemaligen Häftlinge und ihrer Nachkommen auch sind, so zeigen doch alle sehr eindrücklich, wie auch das Leben der nachgeborenen Generationen durch die furchtbaren Erfahrungen der Großeltern geprägt wird.
Frau von Treuenfeld verdeutlichte den Schülerinnen und Schülern, wie bedeutsam angesichts des Wiedererstarkens von Antisemitismus und Rassismus im gegenwärtigen Deutschland das Erinnern und Lernen aus der Vergangenheit ist. Auch und insbesondere heute, 79 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, ist jeder und jede Einzelne dafür verantwortlich, dass die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig bleibt, um daraus für eine weltoffene und vielfältige Gegenwart zu lernen.
Gedenktag 27. Januar
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Besucher unserer Homepage,
der Geschichte Zusatzskurs der Q2 möchte euch und Sie darauf aufmerksam machen, dass am 27. Januar der internationale Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus begangen wird. Der Nationalsozialismus ist eine politische Ideologie, welche von Adolf Hitler an die Macht geführt wurde. Bestimmte Personengruppen wurden nach den „Idealen“, die von der NSDAP vertreten wurden, ausgegrenzt, verfolgt und sogar getötet. In dieser Zeit wurden vor allem Juden, Sinti und Roma und politische Gegner in Konzentrationslager gebracht und umgebracht. Als 1945 die Verfolgung endete, waren etwa 6 Millionen Juden und circa 250.000 Sinti und Roma ermordet worden. Insgesamt fielen ca. 17 Millionen Zivilisten oder Kriegsgefangene den Nationalsozialisten zum Opfer.
Um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern, begann der Künstler Gunter Demnig das Stolperstein-Projekt. Stolpersteine liegen vor der Haustür der Häuser, wo die Opfer zuletzt freiwillig gewohnt haben und sollen dadurch, dass sie sich ein Stück von der restlichen Straße abheben, auf die Zeit aufmerksam machen.
Hierfür haben wir eine Karte, mit den Stolpersteinen in Krefeld und den Stolpersteinen mit der Partnerschaft des MSMs, erstellt. Zu den Stolpersteinen, für die das MSM eine Partnerschaft übernommen hat, haben wir die Steckbriefe der Personen hinterlegt. Die zweite Karte beinhaltet wichtige Schauplätze des zweiten Weltkriegs ab 1941 und die Vernichtungslager, welche in Zuge des zweiten Weltkrieges entstanden sind.
Link zur Karte mit den Krefelder Stolpersteinen:
https://padlet.com/juttabillen/stolpersteine-in-krefeld-lwpwc7t37b0tclz3
Link zur Karte zum Zweiten Weltkrieg:
https://padlet.com/juttabillen/der-zweite-weltkrieg-v5390po6w3jh8mpn