Am Dienstag und Mittwoch in der letzten Schulwoche haben Schüler*innen und Lehrer*innen mit vereinten Kräften wortwörtlich ein Wasser-Zeichen zur Rettung der Bäume des Schulgeländes gesetzt. Dank des unermüdlichen Einsatzes Herrn Hagedorns, der unter großem persönlichen Einsatz bei den SWK ein Anschlussrohr für einen Hydranten besorgt und eine Lösung für eine Abrechnung der Wasserkosten gefunden hat, konnte ein Plan erstellt werden, der die Grünflächen um die Schule in verschiedene Sektoren einteilte und in den sich verschiedene Klassen stundenweise zum Gießen eintragen konnten. Auch wenn das vielleicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein war, war es doch sehr erfreulich, mit welchem Einsatz sich auch gerade die Schülerschaft für die teilweise von den vergangenen Abiturjahrgängen gepflanzten Bäume verantwortlich fühlte. Und obwohl die meisten Anwohner oder Eltern zunächst mit Zynismus reagierten („Jetzt müsst ihr euch auch darum noch selbst kümmern?“), war der Zuspruch der Bevölkerung und gerade der Anwohner überaus positiv.
Stefan Holl (Stellv. Schulleiter)
Hier berichtet ein Schüler:
„Am Tag vor der Aktion hat uns unsere Lehrerin aufgetragen, eine Gießkanne am kommenden Tag zur Schule mitzubringen. Wir wussten zunächst nicht warum, ich meine, wer kommt auf die Idee eine Gießkanne zur Schule mitzubringen? Sie hat uns aufgeklärt, dass wir die Bäume auf unserem Schulgelände bewässern sollten. Als es dann soweit war, sind wir mit unserer Klasse bis zu einem Hydranten neben der MSM-Sporthalle marschiert, den Herr Hagedorn organisiert hatte. Dort warteten schon zwei weitere Klassen ungeduldig darauf, dass es endlich losging. Herr Hagedorn erklärte uns, dass pro Quadratmeter ungefähr 400 Liter Wasser fehlten – anders gesagt, unsere Bäume und Hecken standen kurz vor dem Vertrocknen. Das ist natürlich keine besonders schöne Vorstellung.
Herr Hagedorn hatte die Schule in sechs Bereiche aufgeteilt, die bewässert werden mussten und jede Klasse, die in der Stunde dort war, bekam einen. Ein freundlicher Oberstufenschüler half uns dabei unsere Gießkannen aufzufüllen und wir machten uns gruppenweise auf den Weg zu unserem Bereich. Wir gossen Bäume, Sträucher und Büsche. Es hat großen Spaß gemacht, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Dazu muss ich noch sagen, wir sind nicht immer trocken geblieben…
Ich fand die Aktion angemessen, vor allem, weil es in den letzten Tagen sehr trocken war und, weil der Regen alleine diese Fläche nicht ausreichend bewässern könnte. “
Okan Sürget, 8b