In der Woche vom 22. bis zum 26. Mai 2023 besuchte Paul Stephenson vom „Magic Mathworks Travelling Circus“ das MSM- Gymnasium. Er arbeitet schon seit 34 Jahren mit Schülerinnen und Schülern zusammen und kommt ursprünglich aus England. Zu der Veranstaltung brachte er zahlreiche und vielseitige Experimente mit, welche die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 spielerisch an die Mathematik heranführen sollten.
Nach einer kurzen Einführung, bei der gemeinsam ausgewählte Experimente erprobt wurden, hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit selbstständig Stationen auszuwählen und diese zu bearbeiten. Themen wie Symmetrie, Heuristik und auch Fibonaccizahlen waren ausgestellt und wurden einfach und verständlich erklärt. Überwiegend gab es Aufgaben, die den Schülerinnen und Schülern das Zeichnen und Zusammensetzen von mathematischen Körpern und Formen abverlangten. Besonderen Gefallen fanden die Schülerinnen und Schüler an der Station „Kartenausmalen“, an der sie aus Bauteilen die unterschiedlichsten Formen kreieren konnten. An zweiter Stelle stand die „Fühlbox“ die vor allem die Kommunikation untereinander förderte, da sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig ihre zuvor gebauten Figuren beschreiben und anschließend nachbauen sollten. Diese Station steht als Beispiel dafür, dass die Veranstaltung nicht darauf basiert Mathematik isoliert darzustellen und zu lehren, sondern auch dazu dient den Teamgeist der Schülerinnen und Schüler anzukurbeln. Genau diese Rückmeldung gab auch der Schüler Neo: „Ich finde es gut, dass man mit Freunden arbeiten kann und nicht allein.“
Auch der spielerische Schwerpunkt kam bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut an. „Es ist schön in der Mathematik herumzuspielen“ sagte Johannes, der sich zusammen mit seinem Freund Neo sehr engagiert zeigte. Die Schülerin Angelina beschrieb die Experimente als „gut“, „spannend“ und „interessant“. Herr Stephenson sagt allerdings, dass das spielerische Lernen nur einen positiven Effekt auf die Schullaufbahn der Kinder habe, wenn sie selbst dazu bereit sind sich tiefgründiger mit den Themen zu beschäftigen. Um ausführliche und vollständige Kenntnisse in der Mathematik zu erhalten würde das spielerische Lernen also keineswegs ausreichen, es sei aber ein guter Einstieg für jüngere Klassen, auf die die Experimente schließlich auch ausgerichtet sind. Für ältere Jahrgänge bietet er in seiner Heimat in Whales Unterricht an, in dem Bereiche tiefgreifender behandelt und genauer erläutert werden. Während den eineinhalb Stunden, in denen die jeweiligen Schülergruppen die verschiedenen Stationen durchliefen, stand Herr Stephenson jederzeit bereit, um Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten und unterstützte sie mit großer Freude.
Insgesamt bot die Veranstaltung eine gute Möglichkeit, eine Alternative zum alltäglichen Unterricht zu erfahren. Zusätzlich wurden die Schülerinnen und Schüler durch unzählige Eindrücke und reichlich neues Wissen geprägt. In einer Sache sind sie sich Alle einig: „Es wäre schön, wenn es öfter solche Veranstaltungen gäbe“.
Anna Friedrich, Klasse 9c