In der vorletzten Woche hatten wir das große Vergnügen, einen faszinierenden Vortrag von einer Neurowissenschaftlerin zu hören, der für alle vier fünften Klassen und unsere Deutschlehrerinnen gehalten wurde. Der Titel des Vortrags versprach bereits viel – und hielt, was er versprach! Die Neurowissenschaftlerin Frau Dr. Christina Herold von der Universität Düsseldorf kam als Neuron verkleidet und sorgte sofort für Aufmerksamkeit. Mit einem beeindruckenden Kopfputz aus Zweigen, der symbolisch für die Dendriten eines Neurons stand, und einer Lichterkette, die erst nach dem Wirken mehrerer Neurotransmitter zu leuchten begann, zog sie uns in ihren Bann.
Zunächst waren wir alle gespannt, was es mit der Verkleidung auf sich hatte, und während des Vortrags wurde uns schnell klar, dass sie uns auf anschauliche Weise erklären wollte, wie unser Gehirn funktioniert.
Das Thema interessierte uns besonders, da wir im Deutschunterricht viele Sachtexte über das, was in unserem Kopf passiert, gelesen hatten. So konnten wir sogar einige Fragen vorbereiten, die für uns bisher noch offen geblieben waren. Frau Herold beantwortete nach ihrem Vortrag geduldig viele unsere Fragen und nahm uns dabei sehr ernst, was richtig toll war.
Ein Höhepunkt war, als das Neuron um eine Banane bat, um mit den enthaltenen Neurotransmittern sein Lernen anzukurbeln. Die Stimmung in der Aula war großartig! Wir lernten dabei, dass Stress das Lernen beeinträchtigen kann und dass das Essen einer Banane unsere Hirntätigkeit fördert. Besonders spannend fanden wir den praktischen Teil, in dem wir uns bewegten, um uns Vokabeln besser merken zu können. Wir haben es ausprobiert: Zu „Chicken“ und „Banana“ im Sprechchor, erst auf Englisch und dann sogar auf Französisch – „Poulet“ et Banane“ – haben wir getanzt und es fiel uns tatsächlich leicht, uns diese Wörter zu merken.
Insgesamt war der Vortrag nicht nur lehrreich, sondern auch sehr unterhaltsam. Wir haben eine ganze Menge über das Lernen und die Funktionsweise unseres Gehirns gelernt, und die kreative Präsentation hat uns alle begeistert. Ein großes Dankeschön an Frau Dr. Herold, die uns auf so anschauliche Weise gezeigt hat, wie Wissen im Gehirn entsteht!
(Mia und Paul K., Klasse 5c, Redaktion KES)