Hinweise zu Aktionen der Initiative „Querdenken 711“ vor Schulen

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,

das Ministerium für Schule und Bildung (MSB) hat uns in einer Schulmail darüber informiert, dass die Initiative „Querdenken 711" am 9. November deutschlandweit an 1.000 Schulen Aktionen gegen die Pflicht zum Tragen der Mund-Nase-Bedeckung durchführen will (was mittlerweile zum Teil schon wieder von „Querdenken“ dementiert wurde).

Es heißt dort, dass Eltern, die Mitglied der Initiative sind oder dieser nahe stehen, Kinder und deren Angehörige auf dem Schulweg ansprechen und diesen unwirksame Masken mit einem Logo der Initiative und eine CO2-Messung unter den Masken der Kinder anbieten wollen, um auf die angebliche Gefährlichkeit und Unwirksamkeit der Masken hinzuweisen.

Wir wurden als Schulleitung gebeten darauf hinzuweisen, dass die Mitglieder der Initiative damit möglicherweise Schülerinnen und Schüler und deren Eltern zu Verstößen gegen geltende Rechtsnormen (z.B. Pflicht zum Tragen einer geeigneten Mund-Nase-Bedeckung) aufrufen, mit denen die eigene Gesundheit oder die anderer gefährdet wird. Aufgrund unserer Fürsorgepflicht und unseres schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrags möchten wir auf die Problematik eines solchen Handelns aufmerksam machen.

Es mit den geltenden Rechtsnormen und -verordnungen zunächst unvereinbar, dass Schülerinnen und Schülern zur Teilnahme an derartigen Aktionen beurlaubt werden. Und genauso können wir Handlungen nicht tolerieren, die zu Rechtsverstößen, Gesundheitsgefährdungen oder Gefährdungen des Schulfriedens führen. „Das bewusste Tragen ungeeigneter Mund-Nase-Bedeckungen auf dem Schulgelände sowie das Drängen anderer Schülerinnen und Schüler zu Verstößen gegen die Coronabetreuungsverordnung in der Schule stellen daher Pflichtverletzungen dar, die mit erzieherischen Einwirkungen und Ordnungsmaßnahmen gemäß § 53 Schulgesetz NRW geahndet werden können.“

Bitte sprechen Sie auch mit Ihren Kindern über die Notwendigkeit und den medizinischen Nutzen eines einheitlichen Tragens des Mund-Nasen-Schutzes. Bestärken Sie sie darin, dass sie sich am besten gar nicht erst auf Ansprachen von Fremden in der Nähe des Schulgeländes zum Thema Coronaschutzmaßnahmen einlassen sollten. Sollten Mitglieder der Initiative die Grenzen des Schulgeländes nicht respektieren, werden wir konsequent von unserem Hausrecht Gebrauch machen.

Wir bitten Sie in dieser Beziehung um Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit,

mit freundlichen Grüßen

Stefan Holl (Stv. Schulleiter MSM)