Autorenlesung am MSM: Franjo Terhart liest für die 5. Klassen

„Ich habe den schönsten Beruf der Welt.“ So eröffnete der erfolgreiche Schriftsteller Franjo Terhart am vergangenen Freitag, dem 06. Juli 2018, seine Lesung für die fünften Klassen in der Aula unserer Schule. Die Schülerinnen und Schüler teilten seine Begeisterung für Geschichten, während sie der Autorenlesung lauschten. Terhart stellte zwei verschiedene Jugendromane vor, der erste bildet den dritten Teil einer Reihe von Mitratekrimis, die die jungen Leser in das alte Rom vor über 2000 Jahren entführen. In „Die Augen der Hydra“ geht es um einen verschleppten Lehrer, der von einem cleveren und mutigen Schülerquartett gerettet werden soll.

Schnell wird klar, dass Cornelia und ihre Freunde sich auf ein gefährliches Spiel mit einem gerissenen Bösewicht einlassen. Unsere Schülerinnen und Schüler in der Aula des MSM tauchen nicht nur ein in die spannende Handlung, sie lernen auch einiges über das Leben und den Schulalltag im alten Rom. Manches war offenbar gar nicht ganz so anders als heute und auch die Römer hatten schon ein Wort für „Ferien“.

Beim Selberlesen der beliebten Krimireihe gilt es, mitzuraten und selbst Rätsel zu lösen, um in der Geschichte voranzukommen; im August erscheint bereits der vierte Band. Als Franjo Terhart seinem MSM-Publikum einige Fragen stellt, bringen die Schülerinnen und Schüler erstes Wissen zur Antiken Geschichte hervor.

Auch der Autor stellt sich den Fragen der Kinder, die seine Arbeit als Schriftsteller besonders interessiert. Sie erfahren, dass Franjo Terhart bereits 75 Bücher geschrieben hat und nicht nur das Schreiben, sondern insbesondere auch das genaue Recherchieren eine wichtige Rolle spielt. Dafür dient Herrn Terhart natürlich auch das Internet, aber er verrät, dass er darüber hinaus das Glück hat, mit Professoren und Archäologen z.T. sogar vor Ort die Hintergrundinformationen zu seinen Geschichten recherchieren zu können.

Im zweiten Roman, den die Schülerinnen und Schüler an diesem Vormittag von unserem Gast kennenlernen, geht es zunächst um einen Jungen, der einer von ihnen sein könnte. In „Die magische Karthagermünze“ gerät Jannik nach einem Referat über Hannibal, den Feldherren, durch eine unfreiwillige Zeitreise ins Karthago vor über 2000 Jahren. Dort lassen seine Liebe zu Elefanten und sein geschichtliches Wissen ihn zu einem exotischen Mitglied des erfolgreichen Heeres um Hannibal werden. Aber wie passen ein Magier und ein Smartphone zusammen und kann der fremde Junge etwa Hannibals Gedanken lesen? Bevor es für Jannik lebensgefährlich wird, gelingt ihm die Zeitreise zurück in sein altes Leben. Da muss er sich den nächsten Herausforderungen stellen –seiner neugierigen Mutter zum Beispiel.

Unseren Schülerinnen und Schüler gefiel besonders die Abwechslung, die Franjo Terhart ihnen in seiner Lesung bot. Sie lernten über die Handlungen und Hintergründe der zwei unterschiedlichen Jugendromane, erhielten Einblicke in das Berufsfeld eines Autors und wurden inspiriert zu Romanen und zum Lesen.
Das große Interesse am anschließenden Büchertisch zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler im Zuge der Leseförderung einen weiteren, erfolgreichen Schritt gegangen sind.

D. Landsknecht