Vom 7.5. bis zum 9.5.2018 waren wir auf Orientierungs- und Reflexionstagen im Michaelturm in Rheurdt. Wir, das waren 31 Schüler und Schülerinnen der 9. Stufe unseres Gymnasiums sowie Herr Derrix und Frau Vetter. Wir trafen uns am 7.5. morgens im Hauptbahnhof, fuhren im Bus nach Rheurdt und kamen ca. 15-minütigem Fußmarsch an einer schönen Einrichtung mit dem ca. 10 Meter hohem St. Michaelsturm an. Nach der Zimmereinteilung erkundeten wir das Gelände mit Beachvolleyballfeld und Fußballfeld, Basketballplatz und Tischtennisplatten mitten im Grünen. Die Umgebung war besonders schön, da die Einrichtung in der Natur mit vielen Feldern liegt.
Wir trafen uns im „Sonnensaal“ wieder und Anke und Danika, die Leiter der Tagung aus der Evangelischen Jugendbildungsstätte Hackhauserhof, stellten sich vor. Nach dem Kennenlernen gab es Mittagessen, das uns gut geschmeckt hat. Anschließend hatten wir zwei Stunden Mittagspause, in der wir unsere Zimmer im Turm bezogen, Beachvolleyball spielten, redeten oder einfach nur entspannten. Den Nachmittag verbrachten wir damit nachzudenken, was in unserem Leben schon geschehen ist und was wichtige Stationen und Menschen für uns waren. Wir konnten dazu einen Text schreiben, Collagen erstellen oder die Methode wählen, die uns als wichtig erschien. Im zweiten Teil des Nachmittags beschäftigten wir uns mit der Frage „Wer bin ich und wie sehen Andere mich?“, zu der wir uns selbst einschätzten und hinterher von anderen eingeschätzt wurden. So konnten wir sehen, ob wir uns selber sehr selbstbewusst sehen und auf andere eher schüchtern wirken und vieles mehr. Nach dem leckeren Abendessen trafen wir uns zu einer „Sternschnuppe“, bei der wir Musik hörten und einfach abschalten und nachdenken konnten. Das war sehr schön, einfach die Ruhe auf sich wirken zu lassen. Wir setzten uns gegen 21 Uhr zusammen an ein Lagerfeuer und machten Stockbrot. Dann ließen wir den Abend ausklingen und spielten Beachvolleyball und Basketball bis es dunkel wurde. Später saßen noch einige am Lagerfeuer und redeten oder genossen die Gemeinsamkeit.
Am nächsten Tag gab es um 8:30 Uhr Frühstück und um 9:30 Uhr ging es mit dem Programm weiter. Uns wurde ein kleines Theaterstück von Danika und Herr Derrix vorgespielt, und danach äußerten wir unsere Beobachtungen und Interpretationen. Danach wurde uns der Hintergrund der Geschichte erzählt und wir waren überrascht, weil unsere Interpretationen alle in eine völlig andere Richtung gingen. Uns wurde klar, dass wir uns sehr schnell ein Urteil gebildet hatten. Wir kamen zu dem Entschluss, dass wir uns auch jetzt auf die Fakten konzentrieren wollen, damit man sich nicht so schnell ein Vorurteil bildet, wenn man den Hintergrund nicht kennt. Nach dem Mittagessen wurden wir in zwei Jungen- und zwei Mädchengruppen eingeteilt und losgeschickt mit Zetteln und Stiften. Jetzt konnten wir Fragen stellen, die man immer schon mal stellen wollte und den anderen Gruppen geben. Diese schrieben dann eine Antwort und so erfuhren wir sehr viel über das andere Geschlecht. Da wir für diesen Teil sehr viel Zeit brauchten, hatten wir nicht mehr so viel Zeit, weshalb wir noch einige Teamspiele mit Anke und Danika spielten. Nach dem Abendessen gab es wieder eine „Sternschnuppe“, nur diesmal auf dem Turm mit einem tollen Blick, da man weit über die Felder blicken konnte. Später ließen wir den Tag ausklingen mit Beachvolleyball und Lagerfeuer.
Am darauffolgenden Tag hieß es Abschied nehmen. Nach dem Frühstück reflektieren wir die gemeinsame Tagung und bedankten uns bei allen Beteiligten. Nach einem gemeinsamen Foto verabschiedeten wir uns und fuhren mit dem Bus wieder zurück nach Krefeld. Zusammenfassend können wir sagen, dass diese Tagung eine tolle Zeit war und wir als Gemeinschaft stark zusammen-gewachsen sind. Wir sind uns einig, dass wir es eine gute Entscheidung war mitzufahren und würden jedem empfehlen, diese Reise auch mitzumachen.