Übersicht
Das Fach Erdkunde/Geographie wird am MSM-Gymnasium in den Klasse 5, 7, 8 und 9 im Klassenverband unterrichtet. Ein vertiefender, halbjähriger, im Verlauf der Klasse 8 stattfindender Kurs mit den Themen Klimawandel, Energieformen, Energiewende sowie Nachhaltigkeit im Rahmen der naturwissenschaftlichen Differenzierung ergänzt das Angebot des Fachs für Schülerinnen und Schüler mit entsprechender fachlicher Neigung in der Sekundarstufe I. Zudem werden in der Einführungsphase sowie den Qualifikationsphasen (Q1 und Q2) mehrere Grundkurse und zumindest ein Leistungskurs erteilt.
Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer für das Fach Erdkunde sind derzeit
• Frau Karakas
• Frau Drewes
• Frau Trapp
• Herr K. Müller
• Herr Münch
• Herr Hagedorn
Aktuelles
Fachdarstellung
Schulinternes Curriculum
Die Fachschaft Erdkunde hat unter Berücksichtigung des Lehrbuches „Diercke Geographie“ das schulinterne Curriculum entwickelt. Es bezieht sich neben den thematischen Aspekten mit obligatorischen Themen immer auch auf Methoden- und Urteils- sowie Handlungskompetenz. Darüber hinaus werden die Themen auf der Basis der Rahmenvorgaben in ökonomisches und politisches Lernen eingebunden und entsprechen den Kernlernplänen.
Durch die Umstellung auf die neue Stundenrhythmisierung kann das Fach Geographie nun in mehr Jahrgangsstufen unterrichtet werden als vorher. Bis auf die Jgst.6 findet der Geographieunterricht in allen Klassen statt. Die Kontinuität ermöglicht im Sinne der Lernprogression eine ständige Steigerung des Anspruches an Inhalte und Methoden. Diese wiederum orientieren sich an dem zunehmenden intellektuellen Entwicklungsstand der SuS.
Sekundarstufe I
In der Jgst.5 beginnen wir mit dem Nahraum. Hier wird zunächst auf einen gleichen Wissensstand hingearbeitet. Kenntnisse über unsere Stadt, das Land NRW sowie die Einordnung und Ordnung von Deutschland sowohl politisch als auch topographisch stehen am Anfang des Unterrichtes. Die SuS erschließen sich grundlegende Mensch-Raum-Beziehungen an ausgewählten Beispielen.
In der Jgst.7 stehen Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen sowie deren natur- und anthropogenbedingte Gefährdung im Vordergrund.
Auch die Jgst.8 beschäftigt sich mit dieser Gefährdung. Die Schwerpunkte liegen hier auf dem empfindlichen Ökosystem sowie dem Wachstum und der Verteilung der Weltbevölkerung.
Seit dem Schuljahr 2007/2008 ist das Fach Erdkunde zudem im naturwissenschaftlichen Zweig des Differenzierungsbereiches vertreten. Der halbjährige Kurs behandelt die Ursachen und die möglichen Folgen des Klimawandels und zeigt die Alternativen nachhaltigen und verantwortungsvollen Handelns auf. Somit deckt dieser zusätzlich erteilte Erdkundeunterricht das Themenfeld der Umwelterziehung ab und vermittelt den SuS vor allem wichtige Fähigkeiten zur Erlangung der raumbezogenen Handlungskompetenz.
Die Inhalte der Jgst.9 sind geprägt von der Herausforderung durch innerstaatliche und globale Disparitäten und dem Wandel wirtschaftlicher und politischer Strukturen bestimmter Raumbeispiele unter dem Einfluss der Globalisierung. Eine fragengeleitete Raumanalyse soll abschließend die idiographische Ausprägung von zuvor erarbeiteten allgemeingeographischen Aspekten deutlich machen.
Grundsätzlich werden alle Inhaltsfelder in allen Jahrgangsstufen topographisch vernetzt, um ein grundlegendes Orientierungswissen anzulegen.
Sekundarstufe II
Der Unterricht der Einführungsphase steht unter dem Thema: Naturfaktoren und Menschen prägen Landschaften. Dabei wird zunächst die individuelle Ausprägung ausgewählter deutscher Landschaften untersucht, um anschließend den Blick auf globale Aspekte zu lenken. Raumangepasste landwirtschaftliche Produktion in unterschiedlichen Landschaftszonen und die Auswirkungen der Globalisierung im sekundären Sektor bilden die Schwerpunkte. Grundsätzlich sollen in dieser Phase natur- und anthropogeographischen Grundlagen bei den SuS gelegt werden.
Im Focus des Unterrichts in der Jgst. 11 stehen Raumstrukturen und Prozesse im Spannungsfeld von wirtschaftlichen Disparitäten und Austauschbeziehungen. Die in der Einführungsphase gewonnenen allgemeingeographischen Kenntnisse finden nun Anwendung in unterschiedlichen Raumbeispielen. Natürliche Systeme und der Eingriff des Menschen als wechselseitige Bedingtheiten eines Raumes sollen deutlich werden.
Die Jgst. 12 beschäftigt sich mit Tertiärisierung und Urbanisierung als Auslöser raumprägender Prozesse. Die SuS erarbeiten wesentliche Aspekte der Raumentwicklung in der postindustriellen Gesellschaft sowie das Bild historischer und moderner Stadtlandschaften in unterschiedlichen Kulturkreisen.
Methodische Kompetenzen
Die Sachkompetenz wird in den Jahren zunehmend komplexer und differenzierter. Zusammenhänge zu verstehen und sie auch sichtbar zu machen, ist in weiteren Schritten notwendig. Die SuS erlernen dazu verschiedene Methoden der Materialaneignung sowie Methoden der Darstellung und Präsentation. Hier sei besonders verwiesen auf die Methoden von Klippert und Green, die Eingang in die Unterrichtspraxis des Faches gefunden haben. Oberstes Ziel des Unterrichts ist eine raumbezogene Handlungskompetenz, die die SuS dazu befähigen soll, verantwortungsbewusst mit ihrem Lebensraum umzugehen und bei politischen Entscheidungsprozessen ein sachorientiertes Urteil fällen zu können. Diese Zukunftsrelevanz des Unterrichtes gilt es herauszustellen und den SuS bewusst zu machen.
Fächerverbindendes Lernen
Mit den Fächern Geschichte und Poltik findet bei thematischen Überschneidungen – wenn möglich– immer wieder statt. In der Jahrgangsstufe 9 haben beispielsweise zum Thema „EU-Beitritt der Türkei“ gemeinsam vorbereitete und organsierte Diskussionsrunden stattgefunden. Das Fach Erdkunde hat dabei die inhaltliche, das Fach Politik die methodische Vorbereitung übernommen. Auch die Naturwissenschaften sind in das fächerverbindende und fachübergreifende Lernen einbezogen. So besteht im Differenzierungsbereich der Jahrgangsstufe 8 eine Kooperation mit dem Fach Biologie, das den Aspekt des Klimawandels aufgreift, um Veränderungen von Lebensräumen und Ökosystemen vertieft zu behandeln.
Neue Medien
Neben den bewährten Medien (Atlas, Fachliteratur, Modelle, Gesteine, Bodenproben) verfügt unser Fachraum über ein Smart-Board und einen Anschluss an das Internet. Diese Medien ermöglichen der Lehrkraft ein Unterrichten unter Ausnutzung vielfältiger Informationsquellen und Anschauungsma-terialien, was angesichts des hohen Aktualitätsbezugs des Faches absolut notwendig ist.Die Computerausstattung und die vorhandenen Netzwerkverbindungen der Schule ermöglichen es den SuS, Schülervorträge oder fachspezifische Recherchen in unseren Lernzentren vorzubereiten und abzuspeichern , damit diese später präsentiert werden können.
Außerschulische Lernorte/ Kooperation
Als außerschulische Lernorte haben sich bewährt:
- Stahlwerke in Duisburg Huckingen und DU-Baerl
- Bergbeulehrpfad Muttental
- Umweltzentrum Hülser Berg
- Exkursion ins östliche Ruhrgebiet zum Thema Strukturwandel (Technologiepark, IBA, Renaturierung)
- Besichtigung landwirtschaftlicher Betriebe
- Besichtigung von Solarsiedlungen im Rahmen der Differenzierung
- Air Liquide